Himberg: Freud & Leid am Bahnhof

Grund zum Jubeln gibt die geplante Fahrplanänderung ab 10.12.2017 für die Gemeindebürger entlang der Bahnlinie S60: der Takt wird verdichtet, was enorme Verbesserungen für die Pendler bedeutet. Gemeinderätin Claudia Hofbauer dazu: „Ich begrüße diese Entscheidung, erleichtert sie doch den Berufsalltag der Pendler ungemein! Das Leben kann durch die Taktverdichtung flexibler gestaltet werden, durch die zusätzlichen 1.000 Sitzplätze wird die Fahrt zum Arbeitsplatz und wieder retour nach Hause entspannter. Bisher waren die Züge regelmäßig überfüllt, man musste oft bangen, im Zug noch mitfahren zu können. Das wird sich jetzt hoffentlich zum Positiven ändern.“ So sehr die Fahrplanänderung Freude bereitet, tut dies der Himberger Bahnhof nicht. Die Bahnsteige sind nur von einer Gleisseite erreichbar, der Eingangsbereich ist nicht sehr einladend, zu den Bahnsteigen gelangt aufgrund eines fehlenden Lifts nur der, der gut zu Fuß ist. Am Bahnsteig selbst ist man wegen der nicht vorhandenen Überdachung den Witterungsverhältnissen ausgeliefert. „Leider entspricht die Bahnhofsfunktionalität nicht dem, was man in einer 7.500-Einwohner-Gemeinde erwarten würde. Die Infrastruktur muss endlich im 21. Jahrhundert ankommen! In der heutigen Zeit ist Barrierefreiheit kein Modewort mehr, sondern gelebter Standard geworden. Ich hoffe, die Sanierung des Bahnhofs startet bald, damit Himberg die aussteigenden Zuggäste so empfängt, wie es der drittgrößten Gemeinde des Bezirkes gebührt!"